Montag, 13. Januar 2014

Ein Wein, eine Geschichte - Sassi Grossi

Eine Geschichte welche im Jahr 1953 ihren Ursprung hat,  als Guglielmo Gialdi das Unternehmen "Gialdi Vini SA" gründete. Rund 31 Jahre danach übernahm sein Sohn Feliciano das Weingut, welches er noch heute führt. Seit vielen Jahren produziert dieser die Tessiner Weingrösse Sassi Grossi - ein reinsortiger Merlot, der aus den besten Trauben von Rebstöcken, welche auf Granitböden stehen, gekeltert wird. Vinifiziert wird der Tropfen mit modernsten Technologien im Weinkeller, ausgebaut  wird 15 Monate in Barriques aus französischer Eiche. Modern ist hierbei nicht nur die Herstellung, sondern auch der Charakter und trotzdem verspricht der Winzer, möglichst viel Terroir in den Wein einfliessen zu lassen. Dass ihm das gut gelingt, zeigt er einmal mehr mit dem grossartigen Jahrgang 2011...

  


Frisch geöffnet und ins Glas gefüllt, lädt der Wein mit seinen opulenten und zugleich eleganten Aromen nach roten und dunklen Beeren, Pfeffer und Kaffee auf ein grosses Trinkvergnügen ein. Mit der Zeit gesellen sich weitere Aromen nach Schokolade, Kirschen und etwas Minze dazu. Genau so seidenweich wie sein Bouquet fliesst er über die Zunge und schmeichelt den Gaumen mit einer feinen Säure, weichen Gerbstoffen und rotbeerigen Nuancen. Dass dem Wein derzeit viel Luft besonders gut tut, zeigt er im Laufe des Abends. Entsprechend wird er nach und nach komplexer und schmelziger, endet zum Schluss auf erfrischenden und würzigen Fruchtnoten. Auf Anhieb findet man auch Parallelen zu einigen Gewächsen vom rechten Bordelaiser Ufer und so wird bei diesem Stoff jedem Pomerol-Fan warm ums Herz. 

Trotz des modernen Stils, trinkt sich der Sassi Grossi stets seidenweich. Dazu trägt die kühle Frische und elegante Struktur bei, durch welche weder die Mineralik noch der Charakter verloren geht. Für Sassi Grossi Fans ist der 2011er erneut eine sichere Bank. Für alle, die mit dem Wein noch nicht vertraut sind, empfehle ich dies dringend zu ändern! Trinken jetzt bis 2021, erhältlich bei Paul Ullrich in Basel.